Wall

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Wall (mhd. wal = Wall, Ringmauer; v. lat. vallum = Palisade, Schutzwehr, Verschanzung). Seit der Jungsteinzeit gebräuchliche Befestigungsart in Form einer Erdaufschüttung mit vorgelagertem Graben, dessen Aushubmaterial zu deren Erhöhung aufgehäuft wurde. Wall und Graben wurden so angelegt, dass sie wo möglich natürliche Gegebenheiten (Hügel, Steilabbrüche etc.) ergänzten. Dem Angreifer auf einen Wall stellte sich das Hindernis der Steigung entgegen, der Verteidiger hatte den Vorteil der erhöhten Kampfposition. Um das Abrutschen des Walls in den Graben zu verhindern, ließ man zwischen beiden einen schmalen Streifen ebener Fläche frei (s. Berme). Als Annäherungshindernisse kannte man Flechthecken (s. Gebück) und in den Boden grammte Spitzpfähle. Hinter den Wall gelangte man durch besonders befestigte Torbauten mit glatten Mauerwangen. Die Wallkrone war mit einer hölzernen Brustwehr, später gelegentlich auch mit Steinmauern besetzt. Im 8. – 10. Jh. gab es auch kompliziertere Erde-Holz-Konstruktionen, bei welchen der Erdwall durch quer oder längs gelagerte Bohlenwände versteift war (Holzkastenkonstruktion) sowie Wälle, deren senkrechte Stirnseite aus Trockenmauerwerk oder Holzbohlen bestand.

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