Wegweiser

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Wegweiser (mhd. wegeleiter, wegewiser). Reisende im Mittelalter konnten sich nur selten anhand von Wegweisern orientieren. Zu häufig änderte sich der Verlauf von Straßen und Wegen – je nachdem ob im Gebirge Steinmuren abgegangen waren, ob Waldwege durch Wind- oder Schneebruch unpassierbar geworden waren, ob eine Furt sich verlagert hatte oder eine Siedlung wüst gefallen war -, als dass eine Markierung hätte damit Schritt halten können. Selbst an Wegegabelungen und Straßenkreuzungen waren Wegweiser eine Seltenheit. Man verließ sich auf einen ortskundigen Führer, auf die Wegbeschreibung des letzten Herbergswirtes und auf die eigene Beobachtungsgabe. Im übrigen dürfte ein gewisses Maß an Misstrauen Wegemarkierungen gegenüber angebracht gewesen sein: Raub- und Mordgesindel konnte Pfähle oder Steinhaufen, die als Richtungsweiser dienen sollten, so versetzen, dass sie in einen Hinterhalt führten. Als akustische Orientierungshilfe war das Glockenläuten, zumal einem verirrten Wanderer, höchst willkommen.

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