Werkmühlen

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Werkmühlen (mlat. molendina qui non moluerunt ad molam = Mühlen, die nicht am Mahlstein malen). Getreide- und Malzmühlen gelten als die “eigentlichen” Mühlen (s. Mahlmühlen), alle für andere Zwecke konstruierten Mühlwerke werden als “uneigentliche” Mühlen oder Werkmühlen bezeichnet. Sie nutzten Wasser-, Wind-, Tier- und Menschenkraft und arbeiteten nach den Konstruktionsprinzipien des Kammrad-Stockgetriebes und/oder der Nockenwelle.

Zu Werkmühlen zählen: Stampf-, Waid-, Walk-, Säge-, Loh-, Öl-, Poch-, Boke- und Hammermühlen, Papier- und Pulvermühlen, Schleif-, Blasmühlen (Blasebälge für Hüttenwerke), Bohrmühlen (zum Ausbohren von Geschützläufen), Drahtmühlen (zum Drahtziehen), Harnischmühle (zum Polieren der Plattenrüstung), Schöpfmühlen (zur Entwässerung von Ackerland),

Wasserkünste (zum Sümpfen von Bergwerken oder zum Befüllen von Wassertürmen) und Seidenzwirnmühlen. Ferner Stein- und Sandmühlen (zum Auftrennen großer Steinblöcke (s. Säge), zum Ermahlen feiner ® Sande bzw. zum Rundschleifen von steinernen Kanonenkugeln und Murmeln Kugelmühlen).

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