Wilde Mann, Der

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Der Wilde Mann (2. Hälfte 12. Jh.). Der Name stammt von der Selbstnennung (“Dat di wilde man gedichtet hat”) eines Dichters aus dem mittelfränkischen Sprachraum; “wild” steht hier für “fahrend”, “unbehaust”, “fremd”. Er war wahrscheinlich Geistlicher schrieb mehrere Verslegenden; in einer solchen um die Jesus-Vita erzählt er von Veronika, die ein Tuch mit dem durch Schweiß und Blut gebildeten Gesichtsabdruck des leidenden Jesus auf dem Weg nach Golgotha besaß. Mittels dieses Tuches (Sudarium Domini) wurde der todkranke und von einem Gesichtsausschlag entstellte Kaiser Vespasian geheilt.

(s. Schweißtuch, Veronika)

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