Willigis

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Lexikon des Mittealters Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen
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Willigis (Willegis; gest. 1011; hl.). Nichtadliger Abstammung aus Schöningen bei Braunschweig, Mitglied der Hofkapelle Ottos II., seit 971 Kanzler, seit 975 Erzbischof von Mainz und Erzkanzler des Reiches. Um 980 begann er mit dem Bau des Mainzer Doms. Nach Ottos Tod (983) sorgte er für die Erhaltung des Reiches, führte für den unmündigen Otto III. die Regentschaft (zusammen mit dessen Mutter Theophanu und Großmutter Adelheid) und sicherte ihm die Krone gegen den Anspruch des Bayernherzogs Heinrich d. Zänker. Nach dem Tod Ottos III. (1002) betrieb Willigis die Wahl Herzog Heinrichs von Bayern als König Heinrich II., wodurch die Kirche erstmals Einfluss auf eine dt. Königserhebung nahm. Seine letzten Lebensjahre waren überschattet vom Besitzstreit mit Bischof Bernward von Hildesheim um das reiche Nonnenkloster Gandersheim. Willigis hat sich als Gelehrter, Territorial- und Reichspolitiker und als Bauherr Verdienste erworben.

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