Zimt

Jetzt neu verfügbar, das umfassende Lexikon über das Mittelater, mit mehr als 3.900 Seiten und über 6.400 Einträgen. Download als eBook ist hier verfügbar.

Das Nachschlagewerk gibt einen umfangreichen Überblick über die Zeit des Mittelalters, erfahre hier mehr darüber!


Zimt (mhd. ziment, zymentrynden, zinemin, Cinnamum, Cinnamomum, kanel [v. lat. canella = Röhrchen]; bot. Cinnamonum aromaticum). Eine im Mittelalter teuer gehandelte Spezerei, eingeführt aus SO-Asien, hergestellt aus der Rinde der langen Wurzelschößlinge von tropischen Pflanzen der Gattung Cinnamomum. Je dünner die Rinde war, als desto wirkungsvoller wurde sie erachtet. Außer als Gewürz war Zimt auch als Arzneimittel hochgeschätzt: man benutzte es – auch in Form von Räucherungen – u.a. gegen Sehschwäche, Husten, Katarrh der Luftwege, Mundgeruch und Zahnfleischfäule, gegen Epilepsie und Schwindel, Gicht und Malaria, Wassersucht und giftige Tierbisse sowie zur Förderung der Harnausscheidung und der Menstruation. Der “Macer floridus” empfiehlt gegen blutende Hämorrhoiden einen morgendlichen Trunk kalten Wassers mit pulverisierter “dicker” Zimtrinde.

(s. Gewürze)

Nach oben scrollen