Lexikon des Mittealters | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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* Aosta 1033, † Canterbury 21.04.1109
Scholastischer Philosoph und Theologe. – Seit 1060 Benediktiner in Bec (Normandie), seit 1078 Abt; 1093 Erzbischof von Canterbury. – Seine Bedeutung auf philosophisch-theologischem Gebiet liegt in dem Bemühen, den christlichen Glauben ohne die Autorität von Bibel und Kirche einsichtig zu machen (“credo ut intelligam” – “ich glaube, um zu erkennen”). Im “Proslogion” (“Anrede”, 1078) formuliert er den ontologischen Gottesbeweis: “Der Begriff von Gott ist etwas, zu dem nichts Größeres gedacht werden kann, was aber nur dann der Fall ist, wenn das, zu dem nichts Größeres gedacht werden kann, auch existiert, sonst würde ihm die Qualität des Seins fehlen.” – Sein theologisches Hauptwerk ist “Cur Deus homo” (Warum Gott Mensch wurde, 1097-99), in dem er seine Lehre von der “Satisfaktion” (Christus ist gestorben, um für die Sünde der Welt “Genugtuung” zu leisten) vorträgt.