Albrecht von Johansdorf

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Albrecht von Johansdorf (heute Jahrsdorf bei Landau a.d. Isar; um 1160 – 1210). Minnesänger aus dem östlichen Bayern; urkundlich belegt für 1180 bis 1209 als Ministeriale der Bischöfe von Passau. Hier diente er auch unter dem Gönner Walthers v.d. Vogelweide, Bischof Wolfger von Ellenbrechtskirchen. Mit Hartmann von Aue nahm er am Kreuzzug Friedrich Barbarossas teil (1189-91). Albrecht gilt als Bayerns erster bedeutender Liederdichter seit dem Beginn des hohen Minnesangs.

Seine Lieder haben Hohe Minne und Kreuzzug zum Inhalt. Die Frau als Minnepartner begreift Albrecht als emanzipierte, frei ihrer Neigung folgende Person. Als Minnelohn empfindet er die Steigerung des sittlichen Wertes und den “hohen muot”, das innere Hochempfinden der Zugehörigkeit zur höfischen Gesellschaft. Ein späterer Sänger stellt ihn auf eine Stufe mit Friedrich von Hausen: “Von Johansdorf und ouch von Husen Friderich / die sungen wol, mit sange warens hovelich”. Seine Kreuzzugslieder sind nicht von Weltabkehr getragen, sondern von der Zuversicht auf glückliche Heimkehr oder – sollte einem Ritter Christi der Tod beschieden sein – von der unmittelbaren Einkehr ins Paradies.

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