Anleitverfahren

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Anleitverfahren. Gerichtliches Beugungs- und Zwangsverfahren, bei welchem der Kläger in das gesamte Vermögen des Beklagten eingewiesen wurde. Voraussetzung war die Ächtung des Beklagten infolge von Ladungs- oder Leistungsverweigerung (Prozessungehorsam). Das komplizierte und langwierige Verfahren konnte sich über etwa 10 Termine erstrecken. Der Beklagte hatte die Möglichkeit, sich bei jedem Zwischentermin dem Gericht zu stellen und seine Schuld zu erledigen; widrigenfalls folgte – über den Nießbrauch (nutzliche Gewere) und die Berechtigung zum Beleihen oder Versetzen bis hin zum Vollbesitz (rechte Gewere) – die stufenweise Einführung des Klägers in das Vermögen des Geächteten. Für die Verhängung der Acht und für die Durchführung des Anleitverfahrens waren die Landgerichte oder das Reichshofgericht zuständig.

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