Lexikon des Mittealters | Dubai Schokolade, das einzigartige Malbuch | Zwischen Zinnen und Alltag - Das Leben auf mittelalterlichen Burgen |
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Blech (mhd. blech, ahd. bleh = Glänzendes; urspr. wohl auf Goldblech verwendet). Unterschiedlich starke Platten aus verschiedenen Metallen (Eisen, Kupfer, Blei, Messing) wurden von Dachdeckern, Helm- und Harnischschmieden, Beckenschlägern, Klempnern, Schlossern, Gold- und Silberschmieden für viele Zwecke benötigt. Sie wurden als kleinere Stücke von Hand ausgeschmiedet und durch Vernieten oder Verschweißen zu größeren Flächen aneinandergefügt. Seit dem 14. Jh. wurden Eisenblechtafeln hergestellt, indem Eisenstangen von Hand oder mit mechanischen Hämmern unter wiederholtem Glühendmachen auf Stärken zwischen 1 mm und 5 mm ausgereckt wurden. Man unterschied Schwarzblech (rohes Eisenblech) und Weißblech (verzinntes Eisenblech; s. Zinn). Stärkeres Schwarzblech benötigte man beispielsweise zur Herstellung von Sudpfannen für die Salinen. Dazu verwendete man Blechplatten von 25 mal 50 cm und einer Dicke von 4 mm, die in schuppenartiger Lage vernietet wurden. Die Herstellung von Weißblech war an die Verfügbarkeit sowohl von Eisen als auch von Zinn gebunden, das im Mittelalter vor allem im Fichtelgebirge abgebaut wurde. Dementsprechend waren die Fichtelgebirgsorte Wunsiedel und Weißenberg schon im 14. Jh. führend in der Weißblechherstellung. Auch in Nürnberg entstand um diese Zeit eine bedeutende Weißblechproduktion. Vor dem Verzinnen wurden die Schwarzblechtafeln drei Tage lang in eine Beize aus Roggenschrot und Sauerteig gelegt. Danach wurden die gereinigten Tafeln mehrfach in ein Zinnbad getaucht, im Ofen getrocknet und zuletzt mit Schlämmkreide und Kleie poliert. Weißblech wurde in Form von 30 x 40 cm großen Tafeln an Beckenschläger, Helmschmiede und Plattner zur Weiterverarbeitung verkauft.