Damast

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Damast (frühnhd. damast, damasch; v. ital damasco, damasto. Die Bezeichnung geht entweder auf Damaskus als Zentrum der Damastweberei zurück oder auf arab. dimaqs = glänzendes Gewebe). Damast ist ein Seiden- oder Leinfaden-Gewebe mit einem Kett- und einem Schuss-System, bei dem sich Muster und Grund durch den Wechsel derselben Bindung (Kettköper/Schussköper, Kettatlas/Schussatlas) voneinander abheben. (Der Bindungsrapport bei der Köperbindung besteht aus drei oder mehr Kettfäden bzw. drei oder mehr Schussfäden. Der kleinste Rapport einer Atlasbindung besteht aus fünf Kett- bzw. fünf Schussfäden. Beim Kettatlas bindet ein Kettfaden über vier und unter einem Schussfaden; beim Schussatlas bindet der Schussfaden über vier und unter einem Kettfaden.) Arabische Handwerker übernahmen die Damastweberei in Antiochia und Damaskus und verbreiteten sie über die Nordküste Afrikas sowie in Spanien und Sizilien. Ins christl. Abendland gelangte Damast zunächst als Luxus-Importware aus Byzanz, Bagdad, Damaskus und Alexandria. Im 13. Jh. etablierte sich das Damastgewerbe in Italien (Venedig, Lucca), im 14. Jh. entstanden in Frankreich einheimische Damaste; von besonderer Schönheit waren Damaste aus Lyon. Im 15. Jh. besaß Flandern bedeutende Damastmanufakturen in Kortrijk und Mecheln.

Kennzeinend für Damast waren Muster in Form symmetrischer stilisierter Pflanzen.

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