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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Drei heilige Jungfrauen. Aus vorchristl. Zeit stammt die im Alpenraum verbreitete Verehrung dreier weiblicher Muttergöttinnen, der “drei Saligen”. Obwohl von der Kirche nie offiziell als Heilige anerkannt, leben sie bis heute in der Volksfrömmigkeit weiter. Gleichsam als weibliche Dreifaltigkeit verkörpern sie Sonne, Erde und Mond. Im südtirolischen Dorf Meransen, wo sie unter den Namen Aubet, Cubet und Querre verehrt werden, besteht noch heute eine ihrem Fruchtbarkeitssegen gewidmete Wallfahrt. Auch in der Kirche des kleinen Weilers Obsaurs im Inntal, wo ihnen als Nothelferinnen eine Wallfahrt geweiht war, sind sie bildlich dargestellt; hier lauten ihre aus vorchristl. Zeit überlieferten Namen Ambet, Querbet und Wilbet. Im Bistum Freising kannte man sie im Spätmittelalter unter den Namen Ainbeth (Anpet), Gwerbeth (Berbett, Gberpet, Worbeth) und Fürbeth (Vilbeth).

Eine rheinländische Entsprechung der süddeutschen drei Heiligen Jungfrauen dürfte die Dreiheit von Fides, Spes und Caritas sein, wie sie in Swist und Gondelsheim verehrt wurde. Heute noch finden sich deren Figuren in der Pfarrkirche von Weilerswist. Der christliche Drei-Jungfrauenkult geht auf einen keltisch-römischen Matronenkult zurück, der im Rheinland von großer Bedeutung war.

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