Electrum

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Electrum (E. magicum, v. grch. electron = eine natürlich vorkommende Gold-Silber-Legierung, die in der Antike für ein eigenständiges Metall gehalten worden war; die Bezeichnung ging auf den ähnlichfarbigen Bernstein über.) Die Legierung aus unterschiedlichen Mengenverhältnissen von Gold uns Silber (ca. 3-4 : 1) sowie Spuren verschiedener Begleitmetalle (v.a. Kupfer) wurde bei den Ägyptern Asem genannt und schon im 7. Jh. v.u.Z. von diesen und von anderen Kulturen des Mittelmeerraumes zur Herstellung von Münzgeld, Kunstgewerblichem und Schmuck verwendet. Konrad v. Megenberg bezeichnet es als gunderfai (= das Verfälschte, Nachgemachte) und sagt, dass es sowohl natürlich vorkomme als auch künstlich hergestellt werde. Ein Gefäß aus echtem gunderfai erkenne man daran, dass es durch Verfärbung Gift anzeige. Außerdem würde ein Leichnam in einem Sarg aus gunderfai gegen Verwesung geschützt bleiben. Im spätmittelalterliche Aberglauben und in den Spekulationen der Alchemie spielte electrum eine bedeutende Rolle.

(Das mhd. gunderfei stammt von splat. contrafacere, afrz. contrefaire = nachmachen und wurde zum nhd. Konterfei = Abbild, Portrait.)

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