Elfenbein

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Elfenbein (v. ahd. helfantbein, mhd. helfenbein = Elefantenknochen [gemeint ist der aus Zahnbein bestehende Stoßzahn]; lat. ebur, cornu indicum). Der wertvolle Rohstoff Elfenbein gelangte im Mittelalter vor allem aus Ostafrika (“Elfenbeinküste”), in geringerem Maße aus Indien durch Vermittlung islam. Händler nach Europa. Neben dem Elefantenstoßzahn galten auch Mammut-, Flusspferd-, Narwal- und Walrosszahn als Elfenbein. Elfenbein war vor allem als Ausgangsmaterial für künstlerisch gestaltete Gegenstände begehrt, da es sich leicht polieren, schnitzen und in erhitztem Zustand auch biegen lässt. Zudem hatte es wegen seiner Herkunft aus märchenhaften Ländern wie Indien, Afrika oder den Meeren des Nordens einen geheimnisvollen Nimbus und galt seiner zarten weißen Farbe wegen als Sinnbild der Reinheit und Keuschheit. Pulverisiertes oder zu Asche gebranntes Elfenbein war als Heilmittel und als Aphrodisiakum begehrt. Elfenbeinamulette galten als besonders wirksam.

(s. Elfenbeinschnitzerei, Horn (Tech.), Hornrichter)

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