Feuerstein

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Feuerstein (mhd. viurstein; auch Flint, v. mndl. vlint, urspr. = Steinsplitter, oder lat. Silex = Kiesel-, Feuestein). Blauschwarz, braun, grau oder graubraun gefärbter Hartstein aus feinsten Quarzkristallen, muschelig und scharfkantig brechend und oft mit weißer Verwitterungsrinde überzogen. Seit der Altsteinzeit wurden aus dem spröden, beim Bearbeiten zu scharfen Kanten absplitternden Feuerstein Waffen, Geräte und Werkzeuge hergestellt. Häufiges Vorkommen in norddeutschen eiszeitlichen Geschiebefeldern und an den Küstensäumen der Ostsee. Stabförmig zurechtgeschlagene Flintsteine (als Schlagsteine) und Pyrit bzw. Markasit (als Ambosssteine) dienten im Mittelalter und bis ins 19. Jh. hinein zum Feuerschlagen. (Nachdem seit etwa 1515 Handfeuerwaffen nicht mehr mit der Lunte sondern mit dem Flint-Schloss gezündet wurden, ging der Name auf das Steinschlossgewehr – die Flinte – über.) Im mittelalterliche Aberglauben spielte Feuerstein insofern eine Rolle, als mit dem Stein geschlagene Funken als Abwehrzauber gegen Dämonen bzw. deren üble Machenschaften galten.

(s. Feuermachen, Pyrit)

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