Gold-Silber-Scheidung

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Gold-Silber-Scheidung. Silberhaltiges Gold oder goldhaltiges Silber wurden bis zum Hochmittelalter in ihre Bestandteile zerlegt, indem man sich die große Affinität des Silbers zu Schwefel zunutze machte. Man rührte in die Silberschmelze elementaren Schwefel oder Schwefelantimon ein, wodurch sich Silber und Verunreinigungen als Stein (Plachmal) vom gediegenen Gold (“Gold-Regulus”) absonderten (“Scheidung durch Guss und Fluss”). Später benutzte man Salpetersäure (“Scheidewasser”) oder ein Gemisch von Salz- und Salpetersäure (“Königswasser”) zum Herauslösen von Silber aus Silber-Gold-Verbindungen.

(s. Alchemie, Chemikalien, Destillation, Metallurgie)

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