Hamburg

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Hamburg. Um 810 wurde an der Mündung von Alster und Bille in die Elbe, etwa 100 km landeinwärts der Elbmündung, ein fränk. Castell zur Abwehr von Überfällen der Dänen und Slawen gegründet. Der Stützpunkt wuchs zur Siedlung Hammaburg (benannt nach dem benachbarten altsächsischen Dorf Hamm), die 831 Bischofssitz und 834 Sitz eines Erzbischofs wurde und als Ausgangspunkt der Slawen- und Skandinavienmission diente. Unter dem Druck wiederholter Angriffe der Normannen wurde in der zweiten Hälfte des 9. Jh. das Erzbistum nach Bremen verlegt. Otto I. (912-73) befriedete die Gegend, worauf sich in Hamburg ein bedeutender Handelsplatz etablierte und neben der bischöflichen Altstadt von Graf Adolf III. von Holstein eine gräfl. Neustadt gegründet wurde (1188). Diese bekam 1189 von Kaiser Friedrich Barbarossa das Hafenrecht und einen Privilegienbrief verliehen, der Zollfreiheit auf der Unterelbe garantierte. In der Folgezeit entwickelte sich Hamburg zu einem bedeutenden Handels- und Stapelplatz, von dem aus über die Niederelbe Nord- ond Ostsee sowie über die Oberelbe das Binnenland zu erreichen waren. 1215 wurden Alt- und Neustadt vereinigt, 1270 bezeichnete sich Hamburg bereits als Freie Stadt, wurde das Recht im sog. ordeelbook aufgezeichnet. 1290 erbaute sich die Bürgerschaft ein Rathaus. Im 13. Jh. wurde Hamburg neben Lübeck die wichtigste Seehandelsstadt der Deutschen Hanse, hunderte von Brauereien machten die Stadt zum “Brauhaus der Hanse”. Das Stadtregiment lag weiterhin beim Erzbischof von Bremen und beim Grafen von Holstein. Nach hartnäckigen Machtkämpfen erlangte 1301 der patrizische Senat weitgehende Selbstverwaltungsrechte. 1415 wurde Hamburg zur Freien Reichsstadt erhoben.

An mittelalterliche Bauten sind erhalten bzw. wurden nach Zerstörung im 2. Weltkrieg wiederaufgebaut: St. Katharinen (1380 – 1426; dreischiffiger Backsteinbau, ursprünglich als Basilika erbaut, später zur Halle umgestaltet); St. Jacobi (14./15. Jh.; dreischiffige Halle aus Backstein, der um 1500 an der Südseite ein viertes Schiff angelagert wurde); der Bischofsturm (ein um 1040 für den Hamburger Erzbischof errichteter Wohn- und Wehrturm; ältester steinerner Wehrbau nördl. der Elbe).

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