Holzkohle

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Holzkohle (mhd. kol; mlat. carbones) entsteht durch unvollständige Verbrennung von Scheiten aus Hart-, vornehmlich aus Buchenholz. Sie wurde vom Köhler am Ort des Holzeinschlags gewonnen, und an Erz- und Glashütten sowie an Schmiede und andere Handwerker (z.B. Kerzenzieher, Alchimisten, Löter, Schießpulvermacher) verkauft. Aus etwa 8 kg Buchenholz entstand nach siebentägigem Schwelbrand 1 kg Holzkohle. Diese besteht zu 80 % aus reinem Kohlenstoff und hat daher einen wesentlich größeren Heizwert als Holz (ca. 30.000 kJ/kg gegenüber ca. 14.000 kJ/kg). Der große Bedarf an Holzkohle, besonders in Glas- und Eisenhütten, zum Salzsieden und Kalkbrennen und in der Ziegelei, führte zu ruinösem Raubbau in den Laubwäldern, besonders in Buchen- und Buchenmischwäldern. Man ging daher dazu über, Stangenholz aus Niederwäldern und aus Stockausschlägen von Buchenhecken (“Kohlhecken”) zu verkohlen.

(s. Holz, Metallurgie, Salzgewinnung, Teer )

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