Illuminator

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Illuminator (v. lat. illuminare = erleuchten). Mönchskünstler mittelalterliche Schreibstuben, der Handschriften durch Malereien ausschmückte, deutete und kommentierte. Schreiber (scriptor) und Illuminator waren häufig identisch und wurden dann auch miniator genannt (s. Buchmalerei). Im Spätmittelalter kam zusammen mit der Verbreitung der Massenware Papier das weltl. Handwerk des Briefmalers (mhd. briever; lat. breviarius, illuminator) auf, der auf einem – gemessen an der Kunst seiner klerikalen Vorläufer – weniger anspruchsvollen Niveau den Bedarf einer bürgerlichen Kundschaft an kurzen Schriftstücken (Briefen), Urkunden, Wappen, Heiligenbildchen und Spielkarten deckte. Briefmaler sind bezeugt in Ulm (1402), Augsburg (1418), Nürnberg und Nördlingen (1428), Straßburg (1440) sowie in Basel, Konstanz, Freiburg, Speyer, Eßlingen, Regensburg, Leipzig und Köln. Sie verkauften ihre Erzeugnisse auf Märkten (Briefkramer) und begannen sich bald in Zünften zu organisieren. Von der Mitte des 15. Jh. an gingen die Illuminatoren zur Holzschnitt-Technik über und wurden nun Briefdrucker, Heiligendrucker oder Kartendrucker bzw. -macher genannt.

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