Jahrmarkt

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Jahrmarkt (mhd. jarmarket, mlat. mercatum annuale). Die Packtier- und Wagenzüge oder Schiffskonvois der Genossenschaften (hansen) fahrender Kaufleute zogen im Frühmittelalter Jahr für Jahr den gleichen Weg, berührten gleiche Marktorte jährlich etwa zur gleichen Zeit, um ihre Waren zum Verkauf auszulegen und um neue Waren einzukaufen. So spielten sich im Laufe der Zeit Jahrmärkte ein (erstmals belegt anfangs des 10. Jh.), die als Frühjahrsmärkte bei der Ausreise, als Herbstmärkte bei der Rückreise abgehalten wurden. Jährliche Markttermine gingen häufig auch auf Kirchweih- oder Patronatsfeste zurück, an die sich bald regelrechte Volksfeste anschlossen. Die Märkte waren konzessionspflichtig, da der König bzw. privilegierte weltl. und geistl. Landesherren dort ihre Zölle erhoben. Vom 12. Jh. an wurden an vielen Orten auch jährliche Märkte für die Händler aus dem umliegenden Einzugsgebiet eingerichtet, so in Utrecht, Köln und Trier. Im 13. Jh. gingen aus bedeutenderen Jahrmärkten, wie denen von Frankfurt/M. und Leipzig, durch königl. Privilegierung Messen hervor, auf denen die Fernkaufleute untereinander Geschäfte abwickelten.

Jahrmärkte erstreckten sich gewöhnlich über 3 – 4 Wochen, die Marktdauer wurde jedoch zu Ende des Mittelalter auf 14 Tage beschränkt.

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