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| Lexikon des Mittealters | Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag |
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Kinderzahl. Die Kinderzahl lag aufgrund der hohen Kindersterblichkeit mit durchschnittlich 1 – 3 Kindern wesentlich unter der Geburtenzahl. Kinderreiche Familien waren die Ausnahme, dabei stammten die Kinder fast immer von mehreren Frauen. Statistisch brachte die einzelne Frau etwa 4 Kinder zur Welt; in dieser Berechnung sind Frauen, die bei der ersten Geburt starben ebenso enthalten wie Frauen, die entsprechend mehr Kinder zur Welt brachten.
Der Wunsch nach Fortpflanzung ist eine elementare Strebung des Menschen; er war zudem religiös motiviert (“seid fruchtbar und mehret euch”), dadurch, dass Kinder den Eltern als Arbeitskräfte zur Hand gehen konnten und dadurch, dass sie Ausgangspunkt für familiäre Verknüpfungen und dynastische Planungen waren.
