Lebkuchen

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Lebkuchen (mhd. lebe-kuoche, lebe-zelte; Herkunft unklar, wahrscheinlich v. mhd. leip = Brotlaib [lat. libum = Fladen, Kuchen, Opferkuchen], also vielleicht eigtl. Brotkuchen. Volksetymologisch angelehnt an “leben”. Mhd. zelte = flache Kuchen, Fladen). Charakteristisch für Lebkuchen waren Zutaten wie Honig, Gewürze (Zimt, Nelken, Anis, Kardamom, Koriander, Ingwer, Muskat), ferner Mandeln, Nüsse, Ölsamen sowie Pottasche oder Hirschhornsalz als Treibmittel; Weizenmehl wurde in wechselnder, eher geringer Menge (0% – höchstens 50%) zugesetzt.

Lebkuchen stammten ursprünglich aus Klosterbäckereien (so war das Zisterzienserkloster Heilsbronn in Mittelfranken für seine Lebkuchenbäckerei bekannt, noch ehe sich diese im benachbarten Nürnberg etablierte. Dem Kloster gehörten eigene Bienenwälder und 1488 wurden in der Klosterbäckerei 12 Tonnen Honig für Lebkuchen verbraucht.) Das gehaltvolle Gebäck wurde als Fastenspeise genossen, zur Dunkelfärbung von Speisen verwendet und in Apotheken als stärkendes Remedium verkauft.

(s. Honig, Pfefferkuchen)

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