Liebesdichtung

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Liebesdichtung. Liebe als literarischer Gegenstand war in der Spätantike, wohl unter dem Einfluss der rigoristischen, sexualfeindlichen christl. Lehre, nicht mehr behandelt worden. Erst um 1100 entstand in Frankreich eine neue Tradition der Liebeslyrik, die ihren Ursprung in der mozarabischen Kultur hatte. Von der frz. amour courtois inspiriert entstand im 12. Jh. der mhd. Minnesang. Mlat. Liebeslyrik war fast ausschließlich von Klerikern und Scholaren verfasst (s. Vagantenlyrik). Neben der sinnlichen Liebe wurde im Hochmittelalter die geistl. Liebe besungen: es entstanden schwärmerische Liebeslieder an Christus, den Bräutigam der Seele. Im Spätmittelalter änderte sich der Ton der Liebesdichtung: während in der weltl. Dichtung die hohe Minne einer realistischeren Betrachtungsweise wich, steigerte sich die geistl. Lyrik zu mystischer Verzückung (“unio mystica”).

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