Lexikon des Mittealters | Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag |
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Meister (mhd. meister, ahd. meistar; von lat. magister = Leiter, Lehrer). Im Mittelalter wurde der Titel für höchste Leistung auf einem bestimmten Gebiet (Meisterschaft) auf folgende Personen angewandt: 1) Lehrer an Dom- und Klosterschulen (Magister); 2) Inhaber des höchsten akademischen Grades der Artistenfakultät (Magister artium); 3) Handwerker mit dem qualifizierenden Abschluss der Meisterprüfung und eigenem Betrieb (Handwerksmeister); 4) spätmittelalterliche bürgerliche Dichter (Meistersinger) ; 5) geistlicher Lehrer, der Schüler (Jünger) um sich schart; 6) höfische oder militärische Würdenträger: Meister Hildebrand war Waffenmeister des Dietrich von Bern; 7) hervorragende, schulbildende Geistliche, Gelehrte oder Künstler (beispielsweise seien genannt der Mystiker, “Lebemeister”, Eckart; der Naturwissenschaftler, “maister von der natur”, Konrad von Megenberg; der Maler Meister Bertram von Minden); 8) Schreibmeister (s. Schreiber).