Minneallegorie

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Minneallegorie (Minnerede). Die im 14. Jh. als selbständige Literaturgattung auftretende M. geht auf die Minneexkurse der höfischen Epik um 1200 zurück (Wolfram von Eschenbach, Gottfried von Straßburg). Sie enthält – nach frz. Vorbild – didaktisch-allegorische Erörterungen über die Minne, beispielsweise über das rechte Verhalten der Liebenden oder über den Symbolgehalt bestimmter Orte, Personen oder Vorgänge. Als Form wurde häufig das Gespräch, etwa zwischen herze und lip (Leib), gewählt. Die meisten der ca. 500 erhaltenen M.n sind anonym in Sammelhandschriften aus der 2. Hälfte des 14. Jh. und aus dem 15. Jh. enthalten.

Beispiele aus der dt. Literatur: “Jagd und Buhlschaft” des oberpfälzischen Adligen Hadamar von Laber (um 1300 – um 1354; allegorisierende Beschreibung des Minnewerbens um eine Frau als edle Jagd; 565 Strophen in geblümtem Stil – im Spätmittelalter als “Labrers don” bezeichnet. Eingestreute Lehrgespräche, Reflexionen und Klagen.), “Der Spiegel” des württembergischen Adligen Hermann von Sachsenheim (um 1365 – 1458), “Der Minne Regel” des Kanonikers Eberhard von Cersne (um 1400) und die Minneallegorie des Erhard Wameshaft (um 1470).

(s. Minneburg)

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