Müßiggänger

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Müßiggänger (mhd. müezegaere, müssiggenger; zu müezec = Muße habend). Zur Sozialdisziplinierung arbeitsscheuen Gesindels ergingen strafbewehrte Ratserlasse – sah man doch Faulheit als Sünde an, befürchtete das Abgleiten der Arbeitsscheuen in die Kriminalität und war nicht zuletzt an einer möglichst hohen Arbeitsleistung Aller interessiert. Dazu ein Zitat aus der Straßburger Stadtchronik des Jacob Twinger (15. Jh.): “Unsere herren meister und rat sint übereinkomen: wer in dirre stat oder vorstetten müsig got, es sein frowen oder man, der weder eigen noch erbe hat domitte er sich erneren mag und nit umbe lone arbeiten will zuo den ziten so man erbeten sol, und lieber gilwerck (Bettelei), spilwerck (Betrügerei), zipfelwerck (Schmarotzerei) und luoderige (Schlemmerei) nochgat …, besunder aller luoderer, spiler, rippelreiger (Hurer) und riffion (Kuppler), …, wo man die findet müßig gon, so man arbeiten sol, es sie an den wege, in den wurteshüsern oder wo man die suß vindet, die sol undwil man angriffen und sü an irme libe stroffen …”.

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