Niccolo da Conti

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Niccolo da Conti (um 1395 – 1469). Kaufmann und Entdeckungsreisender aus Chioggia bei Venedig. Um 1419 verließ er die Heimat und ließ sich im syrischen Damaskus nieder, wo er Arabisch lernte, dem Schein nach zum Islam übertrat und eine Muslima ehelichte. Dies alles tat er, um als Araber zu gelten und als solcher nach Asien reisen zu dürfen – Christen war zu jener Zeit die Reise in den Osten verwehrt, sollte der Handel mit Fernost doch Monopol der Muslime bleiben. Niccolo verbrachte insgesamt 25 Jahre in verschiedenen Gegenden Südasiens, durchquerte den indischen Subkontinent, besuchte das Grab des hl. Thomas in Maliapur an der Ostküste, verbrachte einige Zeit in Sumatra, von wo er über Burma, Bangladesch und Java nach Vietnam gelangte. 1444 kehrte er über Calicut, Aden, Jiddah, den Sinai und Ägypten nach Venedig zurück und diktierte einem Sekretär des Papstes Eugen IV. seinen Reisebericht, in dem er sich zu Handelsplätzen, Waren, örtlicher Flora und Fauna, zu Zivilisation, Kultur und Sitten (Witwenverbrennung, Polyandrie, Polygamie usf.) eingehend äußert.

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