Regenbogen

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
Erkunde das Mittelalter: Über 3.979 Seiten und mehr als 6.400 Einträge bieten dir einen tiefen Einblick in diese Ära. Vom Ablass bis zur Zunftordnung - dieses eBook ist dein Guide durch die Geschichte, Gesellschaft und Kultur Europas von 500 bis 1500 n. Chr. Entdecke in „Leben im Schatten der Zinnen“ auf 122 Seiten die mittelalterliche Burgenwelt: Architektur, Alltag und ihre Rolle im Mittelalter kompakt erklärt.

Regenbogen (mhd. regenboge; lat. arcus caelestis, mlat. iris [nach der Göttin des Regenbogens]). Das farbenprächtige Himmelsschauspiel hat seit je die Phantasie der Menschen angeregt. Im christl. Glauben (1. Buch Mose 9) gilt der R. als ein Zeichen des Friedensschlusses zwischen Gott und den Menschen am Ende der Sintflut. Im Volksglauben wird er sowohl als günstiges Gotteszeichen als auch als schadenstiftendes Teufelsomen gedeutet. Dort, wo der Regenbogen auf der Erde fußt, sei ein Schatz zu finden. Wer einen R. sieht, darf sich etwas wünschen. Den gottgefälligen Toten dient der Regenbogen als Brücke ins Himmelsreich. Kindern, die unter dem Schein eines Regenbogens geboren wurden, sollte ein glückliches Leben bevorstehen. Nach einer – meteorologisch begründbaren – Bauernregel sagt ein abendlicher R. schönes Wetter voraus, einer am Morgen dagegen zeigt kommenden Regen an (“Regenbogen am Abend ist für den Schäfer labend, Regenbogen am Morgen macht dem Schäfer Sorgen”).

Über eine naturwissenschaftliche Erklärung des Phänomens schrieben der Dominikaner Dietrich von Freiberg in seinem Werk “De iride et de radialibus impressionibus” (“Über den R. und Wirkungen der {Licht-}Strahlen” und Konrad von Megenberg in seinem “Buch der Natur”.

(s. Meteorologie, Optik)

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