Schalom Ben Isaak von Neustadt

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Schalom Ben Isaak von Neustadt (d. i. Wiener Neustadt; Rabbi Schalom; gestorben um 1415). Die jüdische Gemeinde in Wiener Neustadt entstand in der ersten Hälfte des 13. Jh. und wurde schon bald ein Zentrum jüdischen Lebens in Niederösterreich. Die Gemeinde blieb von Verfolgungen, auch während der Pestzeit, verschont.

Schalom stammte aus einer schon länger in Neustadt ansässigen Familie, in der das Rabbinertum Tradition hatte, und erhielt von Kindheit an eine fundierte rabbinische Ausbildung. Als Wanderstudent besuchte er mehrere berühmte Rabbinen und war schon als Jüngling als eine rabbinische Autorität bekannt. Im 14. Jh. bestanden in Neustadt mehrere Synagogen und auch Talmudschulen, an deren einer Rabbi Schalom als Lehrer bestellt wurde. Weithin wegen seiner Gelehrsamkeit berühmt, wurde er von in- und ausländischen Gelehrten um Entscheidung religionsgesetzlicher Fragen angegangen und mit dem Ehrentitel Sar (= Fürst) belegt. Zu seinen Schülern zählten viele rabbinische Größen der nächsten Generation. Da es zu der Zeit nicht üblich war, Rabbiner zu besolden, musste sich Rabbi Schalom vom Geldverleih ernähren. Das brachte ihm bescheidenen Wohlstand ein und ließ ihm genügend Zeit für das Studium der heiligen Bücher.

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