Vogelfrei

Cinque Terre Forest
Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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vogelfrei (mhd. vogelvri, auch – besonders entehrend – hundefrey; lat. proscriptus). Erst seit dem Ende des 15. Jh. ist die Wortbildung in dem heute geläufigen Sinn schriftlich belegt: “Einer, der den Vögeln zum Fraße freigegeben ist wie ein Gehenkter. Einer, der als Geächteter rechtlos und jedermanns Willkür preisgegeben ist.” Frühere Belege in Rechtsquellen benutzen den Begriff im Sinne von “frei wie der Vogel in der Luft”, “ungebunden”, “völlig frei”. Eine Tiroler Steuerliste von 1314 nennt Bauern, die frei von Herrschaftsdiensten waren, “homines dicti vogelfrein”. Anderswo galten welche als vogelfrei, die gegen einen geringen jährlichen Zins Freizügigkeit (Freiheit des Ortswechsels) genossen.

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