Das Nachschlagewerk gibt einen umfangreichen Überblick über die Zeit des Mittelalters, erfahre hier mehr darüber!
Weintransport. Griechen und Römer haben sich zum Weintransport irdener Gefäße – der Amphoren – oder lederner Schläuche (uter vinarius) bedient. Im Mittelalter musste der Wein aus den Herstellungsgebieten zu den Verbrauchern oft über weite Strecken transportiert werden. Dies geschah überwiegend auf Binnen- oder Hochseeschiffen und in Holzfässern von ca. 230 – 300 ltr. Fassungsvermögen. Während des Transports wurde der Wein permanent durchgeschüttelt und dabei mit der Restluft in den Fässern vermischt, was der Geschmacksqualität abträglich war. Überdies verloren die Fässer durch Verdunstung durch die Fasswände einige Liter Wein, was die Luftmenge im Fass und damit die Qualitätsminderung weiter erhöhte; das war beonders bei längerem Seetransport von Bedeutung.
Zum Be- und Entladen der Schiffe und Lastwagen mit den schweren Fässern benutzten die Schröter hölzerne Rampen (Schrotleitern) und Hebevorrichtungen (s. Kran, Wippe).
(s. Fass, Weinhandelsplätze)