Zuschauerplätze

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Lexikon des Mittealters Leben im Schatten der Zinnen: Burgen des Mittelalters und ihr Alltag
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Zuschauerplätze (Theat.). Bei den spätmittelalterliche Marktplatzspielen war die Bühne von allen Seiten einsehbar, wurde der Spielort von allen Seiten umdrängt. Die wenigen Sitzgelegenheiten waren für hochgestellte Persönlichkeiten reserviert und befanden sich auf hölzernen, tuchbehangenen Tribünen. Die Fenster der umliegenden Häuser waren begehrte Plätze, und wurden von vermögenden auswärtigen Zuschauern im Voraus reserviert. Der praecursor forderte zwar das Publikum zu Beginn des Spiels, wenn nötig auch im Spielverlauf zur Ruhe auf, doch konnten in der allgemeinen Unruhe, die nur gelegentlich duch betroffenes Schweigen unterbrochen wurde, zumeist nur die nächst der Bühne Stehenden den Dialogen akustisch folgen. Während sich das Volk um die Bühne zusammendrängte, und Taschendieben und Beutelschneidern ein ideales Arbeitsfeld geboten war, mussten in den menschenleeren Straßen Wächter patroullieren, um Einbrüche zu verhindern und Schadenfeuer rechtzeitig zu entdecken.

Beim Kirchenraumspiel füllte die Gläubigenschar als Publikum das Kirchenschiff, folgte bei Prozessionsspielen den Spielorten durch das Kircheninnere, später durch die ganze Stadt. Auch hierbei hatten die Reichen und die Mächtigen bevorzugte Plätze inne.

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