Franken im Mittelalter

Die Franken waren ein germanisches Volk, das während des Mittelalters eine wichtige Rolle in Europa spielte. Sie stammen aus dem heutigen Belgien und Nordfrankreich und wurden von ihrem legendären Herrscher Karl dem Großen im 8. Jahrhundert geeint. Unter seiner Herrschaft wurde das Frankenreich zu einem mächtigen Staat, der weite Teile Europas umfasste und die Grundlage für die Entstehung moderner europäischer Nationen legte. Die Franken waren auch maßgeblich an der Christianisierung Europas beteiligt, und ihr Beitrag zur Entwicklung der europäischen Kultur und Zivilisation kann nicht übersehen werden.

Pippin

Hatte Karl Martell besonders im Innern auf die Weiterentwicklung der feudalen Ordnung eingewirkt, so konnten seine Nachfolger auf dieser Grundlage auch eine aggressive Außenpolitik durchführen. Pippin (der Jüngere) wehrte die Angriffe der Sachsen ab und zwang sie zu Tributzahlungen. Später (746) unterwarf er die Alemannen, die sich vom Frankenreich trennen wollten.

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Die Gebiets- und Machterweiterung

Nach dem Tode Pippins folgten ihm seine Söhne Karl und Karlmann. Da Karlmann schon drei Jahre später starb, wurde Karl (768 bis 814) der Alleinherrscher. Er erhielt den Beinamen „der Große“. Unter ihm erreichte das Frankenreich den Gipfel seiner Macht. Während seiner Regierungszeit hat Karl fast immer Kriege geführt, nur die letzten Jahre blieben frei

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Das Verhältnis zur Kirche

Die fränkische Kirche hatte durch die enge Verbindung mit dem Königtum Reichtum und großen Einfluss erworben. Neben den Einkünften aus ihren Besitzungen zog sie von allen Bewohnern des Landes den Kirchenzehnten ein. Die Mittel, die sie auf diese Art und Weise zur Verfügung hatte, verwendete sie zu einem großen Teil auf die soziale Fürsorge.

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Die feudale Wirtschaft

Als die Franken in Gallien vom Land Besitz ergriffen, verfiel das Wirtschaftsleben der antiken Zeit bereits. Handel und Verkehr hatten ihre alte Bedeutung eingebüßt und gingen im 6. und 7. Jahrhundert immer mehr zurück. Die Städte verödeten und spielten nur noch eine Rolle als Sitze der kirchlichen Verwaltung (Bischöfe). Der Geldumlauf und die Verwendung von

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Die feudale Ordnung

Im 8. Jahrhundert bahnte sich eine große Umwälzung an, aus der die feudale Ordnung entstand. Zur Befestigung ihrer Macht war es für die Karolinger not- wendig, die Verfügungsgewalt über ein starkes militärisches Aufgebot, vor allem über ein Beiterheer, zu erlangen. Als Grundlage dafür diente ihnen ein Teil des großen Landbesitzes der Kirche, über den sie

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Die Verwaltung des Frankenreiches

Auch in der Verwaltung des Frankenreiches zeigt sich die Verbindung der Gentilordnung mit den Elementen der römischen Sklavenhaltergesellschaft. Die Germanen kannten ursprünglich gar keine Beamten, sondern nur ehrenamtliche Beauftragte des Volkes, die zwar dem Sippenadel angehörten, die aber dem Volke Rechenschaft schuldig waren.

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Die Kultur

Die Bildung war im Frankenreich seit den Karolingern ein Monopol der Kirche. Nur in den Schulen der Klöster und anderer kirchlicher Einrichtungen konnte man lesen und schreiben lernen. Dabei standen ursprünglich gelehrte Studien durchaus im Vordergrund, und erst seit dem 3. Jahrhundert stellte man den Unterricht auf die Erfordernisse einer/praktischen Tätigkeit in der Kirche oder

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Die Ursachen des Zerfalls

Unter der Regierung Karls des Großen hatte das Reich eine ungeheure Ausdehnung erreicht. Hatte Karl der Große dieses für damalige Zeiten sehr große Reich durch seine Fähigkeiten und Autorität noch zusammengehalten, so bestand es nach seinem Tode nicht mehr lange.

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Stellinga

Im Ostfrankenreich kam es im Jahre 842 zu einem Aufstand der im Bund der Stellinga zusammengeschlossenen sächsischen Bauern. Die Sachsen, die erst kurze Zeit zuvor durch Karl den Großen unterworfen worden waren, wehrten sich gegen die zunehmende Verschlechterung ihrer Lage und gegen die Bedrohung ihrer Freiheit.

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Verträge von Verdun und Mersen

Im Jahre 843 wurde der Teilungsvertrag in Verdun geschlossen. Es entstanden drei Teilreiche, in denen die Söhne Ludwigs selbständig regierten. Westfranken, das spätere Frankreich, erhielt Karl der Kahle; Ostfranken blieb bei Ludwig dem Deutschen; zwischen diesen beiden erstreckte sich von der Nordsee bis nach Italien das Mittelreich, in welchem Lothar I. regierte. Das Westreich war

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